Ländliche Idylle im harmonischen Einklang mit erneuerbaren Energien

Gewerbe-, Bürgerstrom und kommunale Wärmeversorgung

Lokale Wertschöpfung und Beteiligung durch Gemeindewerke

Es soll der Aufbau einer perspektivischen Versorgung der Bürgerschaft und des Gewerbes mit Strom und Wärme unter Kontrolle der Gemeinde passieren. Strategisch soll eine Ausrichtung auf die lokale Wertschöpfung erfolgen, um Einsparungen, Steuereinnahmen durch Gewinnbeteiligung und eine Unabhängigkeit von externen Energieversorgern zu realisieren. Es soll eine entsprechende Beteiligung als Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen und kommunaler Wärmenetze entwickelt werden.
Ziel ist es, allen Haushalten die Beteiligung an erneuerbaren Energien zu ermöglichen und somit einen Beitrag zur sozialen und ökologischen Transformation unserer Gesellschaft zu leisten.
Es empfiehlt sich eine Gesellschaft öffentlichen Rechts zu gründen, um die Gründung von Gemeindewerken zu erleichtern und Unterstützung bei der Finanzierung, dem Netzzugang und der Organisation zu erhalten.

Einsparpotential und zusätzliche Einnahmen durch Wahrnehmen kommunaler Aufgaben

Den Kommunen obliegt die Sicherstellung der Energieversorgung im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge. Die Gemeinden können daher – unter Berücksichtigung des Ressourcenschonungsgebots (Artikel 20 a des Grundgesetzes und Artikel 39 Abs. 4 der Landesverfassung) ihre Energie- und Wärmeversorgung eigenständig gestalten.
Die Markt- und Gesetzeslage im Zusammenhang mit der Notwendigkeit zur Energiewende und dem Klimaschutz ermöglichen Kommunen eine neue Gestaltungsmöglichkeit und damit Einsparpotential sowie zusätzliche Einnahmen. Der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien wie Windkraft, Solarenergie, Erdwärme oder Biomasse ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Kommunen können vermittelt durch Gemeindewerke aktiv werden, indem sie zum Beispiel eigene erneuerbare Energieanlagen betreiben oder den Ausbau solcher Anlagen in ihrer Region vorantreiben.

Ziele und perspektivische Projekte

Ziel ist es, für alle Bürger und das lokale Gewerbe günstige regenerative Energie zur Verfügung zu stellen.

Perspektivisch sollen folgende Projekte geprüft werden:

  • Lärmschutzwand mit Photovoltaik an der A10 bei Ferch zur Minderung des Autobahnlärms, was durch den Mehrwert der Photovoltaik auch durch die Kommune finanzierbar wäre
  • Einplanung von Wärme- bzw. Energieleitung bei Straßenbauten für kommunale Energie und Wärmenetze
  • Sicherung des Bergrechtes für Geothermie und Erdwärmeversorgung in Neubaugebieten, z.B. in Geltow
  • Erwerb der Konzession zur Errichtung einer Solaranlage an den Hängen der Südseite des südlichen Berliner Ringes, insbesondere auch als Lärmschutzanlage der Wohngebiete an der Beelitzer Straße
  • Nutzung des gerade gekauften 8000 m² Grundstücks in Geltow nicht nur für den Straßenausbau, sondere auch für Freiflächenphotovoltaik
  • Aufsetzen von Bebauungsplänen für die bessere Beteiligung der Gemeinde und Bürger an den Erträgen von erneuerbaren Energieanlagen
  • Beteiligung oder Betrieb eines Windrads.
  • Verwertung des Grünschnittes und der Kompostierung zur Energie- und Wärmeerzeugung
  • Förderung der Ansiedlung und Versorgung des Gewerbeparks Ferch mit bezahlbaren Energien
  • Versorgung der in wassernähe befindlichen gemeindlichen Gebäude durch Wärmepumpen auf Basis des Oberflächenwassers
  • Prüfung des Einsatzes von Fluss-Wärmepumpen in der Havel.

Es gibt bereits andere Gemeinden oder sogar Ortsteile in Potsdam-Mittelmark wie z.B. Treuenbrietzen (ca. 8000 Einwohner) insbesondere das Dorf Feldheim, welche durch eigene Energieanlagen, Versorgungsnetzen und Stadtwerke den steigenden Energiekosten trotzen und jetzt schon die Bürger und Gewerbe entlasten.

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